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Tag 10: Kandalaksha – Segezha – Petrozavodsk

Nach einer kurzen Nacht klingelt der Wecker viel zu früh um 8 Uhr russischer Zeit. Die Zeitumstellung von 2h macht doch zu schaffen.

Heute standen 700km auf dem Programm um unser nächstes Tagesziel Petrozavodsk zu erreichen.

Der Start ist vielversprechend und wir machen gut Kilometer. Jedoch muckt ab der Hälfte das Getriebe vom Beamer. Gang 2 und 3 lassen sich zweitweise gar nicht schalten, die anderen hören sich auch nicht gut an. Kurz: das Team Nordkap Schrauber macht seinem Namen alle Ehre und schraubt zum ersten mal am eigenen Auto.

Nach dem wir neues Getriebeöl eingefüllt haben, diskutieren wir intensiv mit dem russischen Tankwart Waldemar, woran es liegen könnte. Wir sprechen kein russisch und Waldemars Kenntnisse von deutsch beschränken sich auf danke, bitte und gut. Trotzdem verständigen wir uns mit Händen, Füßen und Zeichnungen. Waldemar zeichnet erstaunlich gut ein Getriebe und erklärt uns, dass es wohl das Ausrücklager ist.

Jetzt gibt es zwei Optionen: entweder eine Werkstatt in Petrozavodsk aufsuchen oder zu schauen wie weit wir mit defektem Getriebe kommen. Wir entscheiden uns für Option 2 und setzen unsere Reise mit krachendem Getriebe fort. Folgeschäden am Getriebe sind nebensächlich, Austauschgetriebe wartet schon in Deutschland.

In Petrozavodsk residieren wir am besten Hotel am Platz. Vor dem schlafen gehen geht’s nochmal in dir Stadt um Essensvorräte aufzustocken und die Tagesaufgabe zu erfüllen. Eine russische Tageszeitung kaufen und mit dem am Start erhalten Holzscheit schießen. Hier erfahren erneut die russische Hilfsbereitschaft von Dennis, der uns sogar mit dem Auto zum Hotel zurückbringt.

Nach einem Abendessen mit Wodka und Kaviar fallen wir hundemüde ins Bett.

Morgen wartet St. Petersburg auf uns.

Bis dahin, CH&SB